Frauke und Holger Sonnabend
Frauke und Holger Sonnabend

Reisen 2011

Rhodos

„Die Roseninsel“ nannte man Rhodos schon in der Antike - als eine Reverenz an die landschaftliche Schönheit. Das war aber nicht alles: Die Insel vor der Küste Kleinasiens zählte, aufgrund von umfangreichen Handelsbeziehungen, zu den reichsten Inseln in der Ägäis. Städte wie Ialysos, Kamiros und Lindos, heute alle archäologisch bestens aufbereitet, zählten unter Griechen und Römern zu den Perlen antiker Urbanistik. Auch nach der Antike blieb Rhodos ein bedeutender Machtfaktor - sei es in der Zeit der Kreuzritter, von denen die Johanniter die berühmte Burg hinterließen, sei es später in der Zeit der osmanischen Herrschaft. Eine Reise nach Rhodos wäre allerdings höchst unvollständig, würde man sich dabei nicht auch auf die Suche nach dem berühmten Koloss - einem der Sieben Weltwunder der Antike - machen. Denn ganz sicher stand er nicht an der Einfahrt zum Hafen, wo ihn spätere Künstler auf ihren Gemälden gerne platzieren wollten. Sein Platz befand sich weiter oben, mitten in der Altstadt von Rhodos ...

Phrygien

Nicht wenige sind der Ansicht, dass Phrygien viel schöner als Kappadokien ist. Darüber kann man vielleicht streiten - nicht aber darüber, dass Phyrgien, im Herzen des anatolischen Hochlandes gelegen, historisch und kulturell mehr zu bieten hat. Und dies alles abseits der großen Touristenströme, was auch unvergessliche Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung ermöglicht.
Ihren Namen hat die Landschaft von dem alten Volk der Phyrger, das einst von dem legendären König Midas regiert wurde. Aus dieser Zeit stammen die vielen Denkmäler der faszinierenden Göttin Kybele, die später auch in Rom verehrt wurde. Berühmt ist auch die alte Metropole Gordion, wo Alexander der Große einst den Gordischen Knoten zerschlug. In Aizanoi hinterließen die Griechen das archäologisch einzigartige Ensemble eines Theaters und eines Stadions. Beeindruckend sind weiterhin die Zeugnisse des frühen Christentums, wie das erst jüngst entdeckte Felsheiligtum der Montanisten in Pepousa. Den krönenden Höhepunkt dieser faszinierenden Reise bildet ein Besuch der hethitischen Metropole Hattuscha.

Marokko

Fes, Marrakesch, Meknes, Rabat  - die Namen dieser vier alten Königsstädte in Marokko rufen die Vorstellung von 1001 Nacht hervor. Dabei waren es nicht nur Araber, die hier als Gründer in Erscheinung getreten sind, obwohl das Land seit dem Ende des 8. Jahrhunderts den äußersten westlichen Vorposten der Araber in Nordafrika bildete. Vielmehr waren es vor allem einheimische Berber, die jene so orientalisch anmutenden Städte schufen. Marokko entführt in die Welt der Berber und der Araber - aber auch in die Welt der Punier und der Römer.  Die römische Stadt Volubilis gehört zu den eindrucksvollsten archäologischen Stätten im gesamten Mittelmeerraum. Und ein Erlebnis ist auch die Landschaft Marokkos mit dem Wechsel aus Meer (Atlantik, Mittelmeer), Gebirge (Rif, Atlas) und Wüste (Sahara).

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