Die Schwäbische Alb gehörte zu den bevorzugten Siedlungsplätzen der Römer im heutigen Südwestdeutschland. Hier entstanden in den 170 Jahren römischer Präsenz viele militärische und zivile Bauten sowie eine für damalige Verhältnisse sehr moderne Infrastruktur mit Straßen und Wasserleitungen. Was aber reizte die Römer an der Schwäbischen Alb, wie haben sie hier gelebt, und welche Spuren haben sie hinterlassen?

Das Rheinische Landesmuseum Trier bietet 2025  wieder eine große Landesausstellung zur Römischen Geschichte.

Im Mittelpunkt steht Kaiser Marc Aurel, der von 161 bis 180 an der Spitze des Imperiums stand. Seine Herrschaft war eine Zäsur: Die Glanzzeiten waren vorbei, das Reich wurde von Kriegen und Krisen erschüttert. Und doch gilt Marc Aurel als einer der besten Herrscher, der versuchte, gerade in schwierigen Zeiten nach philosophischen Grundsätzen zu regieren und der mit seinem Werk „Selbstbetrachtungen“ einen bis heute viel gelesenen Klassiker der Philosophie geschaffen hat.

Neben dem Besuch der Ausstellung stehen ein Rundgang durch das römische und mittelalterliche Trier sowie, außerhalb der Stadt, die Besichtigungen der prächtigen römischen Villa von Nennig und der Igeler Säule (imposantes Grabmal einer einheimischen Familie in römischer Zeit) auf dem Programm.