Frauke und Holger Sonnabend
Frauke und Holger Sonnabend

Reisen 2015

Iran

Der Iran bietet eine Vielzahl kulturhistorisch und archäologisch spannender Orte, die Zeugnis über eine beeindruckende Geschichte von mehr als sechs Jahrtausenden ablegen. Für diese Geschichte stehen die Namen der Elamiter, Meder, Achämeniden, Arsakiden und der Sassaniden ebenso wie die islamischen Kulturen, die unter der Herrschaft der Safawiden ihre Blütezeit erlebten. Auf dem Programm standen die wichtigsten Orte von Kermanshah im Westen über Ahwaz und Shiraz im Süden bis nach Yazd, Isfahan und Teheran. Dekoriert wurde die historische Studienreise vom Charme der persischen Gärten und Teehäuser, spontanen Begegnungen mit freundlichen, jungen Iranern und Impressionen eines wunderschönen Landes.

Phrygien

Nicht wenige sind der Ansicht, dass Phrygien viel schöner als Kappadokien ist. Darüber kann man vielleicht streiten - nicht aber darüber, dass Phyrgien, im Herzen des anatolischen Hochlandes gelegen, historisch und kulturell mehr zu bieten hat. Und dies alles abseits der großen Touristenströme, was auch unvergessliche Begegnungen mit der einheimischen Bevölkerung ermöglicht.
Ihren Namen hat die Landschaft von dem alten Volk der Phyrger, das einst von dem legendären König Midas regiert wurde. Aus dieser Zeit stammen die vielen Denkmäler der faszinierenden Göttin Kybele, die später auch in Rom verehrt wurde. Berühmt ist auch die alte Metropole Gordion, wo Alexander der Große einst den Gordischen Knoten zerschlug. In Aizanoi hinterließen die Griechen das archäologisch einzigartige Ensemble eines Theaters und eines Stadions. Beeindruckend sind weiterhin die Zeugnisse des frühen Christentums, wie das erst jüngst entdeckte Felsheiligtum der Montanisten in Pepousa. Den krönenden Höhepunkt dieser faszinierenden Reise bildet ein Besuch der hethitischen Metropole Hattuscha.

Armenien

Unsere Reise nach Armenien führte uns in ein faszinierendes Land, in dem die Geschichte auch immer Teil der aktuellen Politik ist. Bis weit in die Urgeschichte, v.a. in die Bronzezeit des 4. Jahrtausends v. Chr. zurück reichte unsere Erkundungstour von der Höhle von Areni, wo der älteste Lederschuh der Welt gefunden wurde, bis zu den Fürstengräbern von Ltschaschen, den Kupferminen von Metsamor und der rätselhaften Opferstätte von Agarak. Zudem besuchten wir mit Erebuni und Karmir Blur zwei der wichtigsten Städte der Uartäer in der Region.

Der zweite große Schwerpunkt unserer Reise lag auf dem christlichen Armenien. Als erstes Land auf der Welt wurde hier das Christentum Staatsreligion. So kann man dort heute zahlreiche Klöster besichtigen, die, wie Noravank, Tartev oder Haghpat und Sanahin als Rückzugsorte der Mönche dienten, oder wie in Aruch und Zvartnots Teil der königlichen Palastanlagen waren. Schließlich haben wir auch die persische und römische Geschichte Armeniens mit Besuchen des Arsakiden-Mausoleums von Aghtsk und des rekonstruierten Tempels von Garni gewürdigt.

Kampanien und Sizilien

Man kann nach Süditalien reisen. Man kann nach Sizilien reisen. Man kann aber auch beides zusammen tun und dabei eine historisch zusammengehörige Kulturlandschaft ersten Ranges kennenlernen. Seit dem 8. Jahrhundert v. Chr. besiedelten die Griechen die Küstenlandschaften Kampaniens und Siziliens. Sie gründeten Städte mit herausragenden Bauwerken und brachten zudem ihre Kultur und ihre Zivilisation mit.

Unsere Studienreise führte zu den wichtigsten griechischen Stätten in Süditalien und auf Sizilien. Auch Pompeji und Herculaneum galt unser Interesse, jene Vesuvstädte, die durch den Ausbruch des Vesuv im August 79 n. Chr. Verschüttet wurden, im 19. Jh. eine glänzende archäologische Wiederauferstehung erfuhren. Pompeji hatte eine griechische Vergangenheit, präsentiert sich aber in ausgegrabenem Format als eine typisch römische, wohlhabende Stadt. Aufgrund seiner exponierten geographischen Lage stand Sizilien auch in nachgriechischer Zeit immer im Fokus fremder Mächte. So kamen nach den Griechen, die Römer, dann die Byzantiner, die Araber, die Normannen und die Staufer. Deren reiche historische Hinterlassenschaft wurde auf dieser attraktiven und besonderen Reise ebenfalls ausführlich gewürdigt.

Via Appia

„Die Königin der Straßen“ nannten die Römer die Via Appia, die 312 v. Chr. von dem Zensor Appius Claudius Caecus erbaut wurde. Die Straße verband zunächst die Hauptstadt Rom mit Capua und wurde später bis zur Hafenstadt Brindisi verlängert. Dadurch erreichte sie eine Länge von 570 Kilometern. Eine Fahrt entlang der Via Appia ist eine Italien-Reise der besonderen Art. Sie vermittelt einen einzigartigen Eindruck von der Geschichte, den Kulturen und den Landschaften Italiens - von den Griechen über die Römer und die Normannen bis hin zu den Staufern. Und einer der berühmtesten Dichter des antiken Rom war unsichtbarer Begleiter. Der Freund des (späteren) Kaisers Augustus verfasste im Frühjahr 37 v. Chr. einen Bericht über eine Reise, die er damals mit seinen Freunden auf der Via Appia unternommen hatte. Tag für Tag wurde die Gelegenheit genutzt, die Erlebnisse der modernen Reisegruppe mit denen der antiken zu vergleichen.

Israel

Unsere Reise legte seinen Schwerpunkt auf die antike Geschichte des heutigen Israel. Auf dem Programm standen mit Jericho eine der ältesten Städte der Welt, aber auch mit Orten wie Caesarea, Sepphoris und Massada Ausgrabungen aus der hellenistischen, hasmonäischen und römischen Zeit. Dazu kam eine ganze Reihe von archäologischen Geheimtipps wie Gamla (in den Golanhöhen) oder Beit Guvrin mit seinen hellenistischen Zisternen und phönizischen Nekropolen. Akko führte uns uns in die Kreuzfahrerzeit, Qumran zu den geheimnisvollen Essenern und der See Genezareth zu den Anfängen des Christentums. In Jerusalem verdichtet sich bis heute die Geschichte und Politik des ganzen Landes. Und so haben wir auch die heutige Situation und die lange Vorgeschichte, die dorthin geführt hat, auf unserer Reise kennen und verstehen gelernt. Als Fazit bleibt: Israel ist ein faszinierendes Land voller Gegensätze, gastfreundlicher Menschen und traumhafter Natur.

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